Lust - Last - Lost. Fachtag Mediensucht 8.0 in Bremen

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  • Ausgebucht- Digitale Medien haben einiges zu bieten: Hier gibt es viel zu sehen und zu hören, hier kann man Freunde treffen und neue Kontakte knüpfen, kann sich präsentieren und Selbstwirksamkeit erfahren... hier gibt es von allem etwas und das ist besonders auch für Kinder und Jugendliche spannend und chancenreich. Wenn es jedoch zu viel wird, kann Mediennutzung zur Last werden. Aber wovon hängt es ab, ob es im Alltag um lustvollen, kreativen Umgang mit digitalen Medien geht oder ob Kinder und Jugendliche plötzlich „lost in space“ sind?

Die Fragen, wie wir als Fachkräfte in diesem Spektrum agieren, welche unterschiedlichen Herausforderungen dabei für uns in der pädagogischen und beratenden Arbeit entstehen, welche Erwartungen an uns und an Eltern damit verbunden sind und welche Erfahrungen wir damit in der Praxis machen, sind auch in diesem Jahr Gegenstand des Fachtages Mediensucht.

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Begrüßung: 9:00 Uhr

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Die Lust an (digitalen) Medien. Zur Funktion verschiedener Medien für Jungen und Mädchen im Jugendalter

Jugendliche sind weder passive „Auftreffflächen“ für Medieninhalte, noch werden sie von ihnen „verführt“. Ihr Medienhandeln zielt in der Regel auf einen subjektiven Sinn und steht in vielen Fällen im Zusammenhang mit den zu bewältigenden Entwicklungsaufgaben. Dies soll im Vortrag exemplarisch aufgezeigt werden, um deutlich zu machen, dass Medien erziehung nur gelingen kann, wenn sie diesen Umstand berücksichtigt.

Dr. Tanja Witting Diplom-Sozialpädagogin und Professorin für Kunst und Medien in der Sozialen Arbeit an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften

***************** 2. Vortrag: 10:30 Uhr

Inszeniere dich, um dich selbst zu erkennen! Social Media nimmt im Hinblick auf Feedback, Partizipation und Selbstnarrationen und die Veränderung von Celebrity- Fan-Beziehungen im digitalen Zeitalter eine immer wichtiger werdende Rolle ein. Wo und wie lässt sich eigentlich die Grenze zwischen Star und Fan ziehen und welche Bedeutung hat dies für beide Seiten?

Dr. Martina Schuegraf HFF Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

***************** 3. Vortrag: 11:45 Uhr

Lost of reality – exzessiver Medienkonsum oder Medienhysterie? Nur noch am Handy, immer das nächste Level vor Augen und permanent online – digitale Medien sind mittlerweile ständiger Begleiter von Jugendlichen. Liegen hohe Nutzungszeiten vor, wird schnell Internetabhängigkeit diagnostiziert. Ab wann ist zu viel denn eigentlich wirklich zu viel? Wo wird verharmlost und wo droht tatsächlich ein Realitätsverlust? Ein Einblick in aktuelle Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis soll bei einer Bewertung des Themas exzessiver Medienkonsum helfen.

Colette See Referentin für Suchtprävention und neue Medien im Büro für Suchtprävention der Hamburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.

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Mittagessen: 13:00 Uhr

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Beginn der Workshops: 14:00 Uhr

Workshop 1: Grenzenlose Lust? Medien im Rausch der Gefühle Das Internet ist grenzenlos. Pornografie sowie gewaltverherrlichende Inhalte sind mit geringem Aufwand auch für Kinder und Jugendliche verfügbar. Von stark sexualisierte Darstellungen ist auch das Fernsehprogramm durchzogen. Doch (wie) wirken sich die gesehenen Inhalte auf das Verhalten und die Persönlichkeitsbildung der Kinder und Jugendlichen aus? Gibt es ein Verlangen nach „immer mehr“? Welche Inhalte sind wirklich gefährlich? Und wie kommt man mit Jugendlichen über dieses heikle Thema ins Gespräch? Diese und weitere Fragen werden uns im Workshop bewegen.

Katharina Heitmann, Brema - Landesmedienanstalt Bremen

***************** Workshop 2: Lust - Last - Lost - Medienpädagogik heute, und deren Applikationen verspüren, kann das schnell zur Last von Eltern und Fachkräften werden. Es entsteht Angst, dass Jugendliche sich selbst und ihre Ziele verlieren. In diesem Szenario bieten Jugendhilfe und Schule medienpädagogische Angebote an, die Jugendliche stärken sollen, einen selbstbewussten und -kritischen Umgang mit Medien zu entwickeln. Die beiden Referenten illustrieren in dem Workshop unterschiedliche Konzepte und Herangehensweisen.

Oliver Bouwer, Zentrum für Medien, Bremen Markus Gerstmann , ServiceBureau Jugendinformation

***************** Workshop 3 Lost – Zwischen zu wenig und zu viel: Machen WhatsApp & Co. süchtig? Digitale Kommunikationsangebote und Spiele sind fester Bestandteil der Lebenswelt von Jugendlichen. Im Workshop wird der Frage nachgegangen, worin die Faszination von Sozialen Medien und Computerspielen besteht und warum das Abschalten so schwer fällt. Darauf aufbauend steht die konkrete Praxis von Eltern und Fachkräften im Vordergrund. Hier soll es Anregungen geben, wie Medienerziehung in Familien gelingen kann und wie

Colette See - Büro für Suchtprävention, Hamburg

***************** Workshop 4: Lost - Gestrandet auf Station 18. Die KollegInnen von Teen Spirit Island im Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult berichten über ihren Ansatz mit Jugendlichen und Heranwachsenden mit einer Internet- und Computersucht zu arbeiten. Im Vordergrund der Behandlung steht ein klar strukturierter Tagesablauf und die Auseinandersetzung mit Gleichaltrigen (wieder) zu erlernen. Sie berichten in dem Workshop über die Aufgabenstellungen, Ansätze, Schwierigkeiten und Erfolge.

Jana Ziermann & Göran Schon | Station18 der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Kinder- und Jugendkrankenhaus Auf der Bult in Hannover

 

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Kaffee und Kuchen: 15:15 Uhr

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Abschlussrunde: 15:30 Uhr Von der Last an der Lust oder die Lust an der Last? Ergebnisse aus den Workshops.

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Ende 16:30

Mit Unterstützung der  BREMA (Bremischen Landesmedienanstalt) und dem Landesjugendamt Bremen.

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