Ungewöhnliche Allianzen

Fachtagung des Kompetenznetzwerks Rechtsextremismusprävention (KompRex) in Berlin und online

Rechtsextremismus lebt von Allianzen zwischen seinen Akteur*innen und sucht gezielt Anknüpfungspunkte in der Mitte der Gesellschaft. Die Querdenken-Bewegung zeigt erschreckende Bezüge zwischen ökologisch orientierten Kreisen und völkischen Siedler*innen, neue Allianzen zwischen Impfskeptiker*innen und Wissenschaftsleugner*innen verfestigen sich und oft fällt die Abgrenzung gegenüber demokratiefeindlichen Bewegungen aus.

Als plurale und bunte Zivilgesellschaft brauchen auch wir starke und demokratische Allianzen: daher laden wir als Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention, kurz KompRex, für Anfang September nach Berlin zu unserer ersten Fachtagung ein, um uns mit allen Interessierten über die neuesten Entwicklungen im Rechtsextremismus auszutauschen sowie Ideen und Visionen für starke Allianzen in der Rechtsextremismusprävention zu schmieden.

Im Mittelpunkt stehen kluge Ideen und spannende Menschen: Vertreter*innen aus Kultur, Politik, Kirche, Gewerkschaften, Wissenschaft und natürlich der Rechtsextremismusprävention. Mit dabei sind Prof. Dr. Esther Lehnert, Gilda Sahebi, Franziska Schröter, Tijan Sila, Natascha Strobl und viele mehr.

Alle Informationen zum Programm, zu den Veranstaltungsorten und zur Anmeldung gibt es auf der Webseite von KompRex.

WER IST KOMPREX?

Das Kompetenznetzwerk Rechtsextremismusprävention wurde Anfang 2020 gegründet, um auf aktuelle Entwicklungen im Rechtsextremismus zu reagieren, bundesweite Präventionsangebote weiterzuentwickeln, Wissen und Erfahrung  zu bündeln sowie Projektpartner*innen zu qualifizieren und zu vernetzen. Zum Netzwerk gehören das LidiceHaus mit seinerFachstelle Rechtsextremismus und Familie, die Amadeu Antonio Stiftung, die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus (in Trägerschaft von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V.), Cultures Interactive und Gesicht Zeigen! 

Der Zusammenschluss wird durch das Bundesministerium für Familie, Soziales, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!” gefördert.

Teilnahme-Kosten:

  • Berlin: Für die Organisation und die Verpflegung auf der dreitägigen Tagung erheben wir eine Teilnahmegebühr von 80,– Euro. Darin enthalten sind neben einem Mittagessen auch Getränke und Snacks. Kosten für Anreise und Übernachtung können leider nicht übernommen werden.
  • Online: Für all jene, die aufgrund der Covid-19-Pandemie lieber online teilnehmen wollen, ist die Teilnahme an den entsprechenden Online-Formaten (Keynote, Panel-Diskussion und einige Workshops) natürlich kostenlos.