Was geht!? Von den Grundlagen der Jungenarbeit zur Praxis

Berufsbegleitende Weiterbildungsreihe für Fachkräfte aus sozialen und pädagogischen Tätigkeitsfeldern

Jungenarbeit heute

Jungenarbeit ist ein grundlegender Bestandteil geschlechtsreflexiver Pädagogik und gewinnt in vielen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit immer stärker an Bedeutung. Nicht nur, weil das Kinder- und Jugendhilfegesetz seit langem fordert, die besonderen Lebenslagen von Jungen* und Mädchen* zu

berücksichtigen, sondern vor allem, weil sich in der Praxis zeigt, dass eine qualifizierte Jungenarbeit die Erreichbarkeit und die Entwicklungsmöglichkeiten von Jungen* bedarfsgerecht und nachhaltig verbessert. Ziel dieser Qualifizierungsreihe ist es, männliche* Fachkräfte aus sozialen und pädagogischen Tätigkeitsfeldern mit den Prinzipien, Zielen, Inhalten und Methoden der Jungenarbeit vertraut zu machen und sie zu befähigen, selbständig Projekte der Jungenarbeit zu konzipieren und durchzuführen. 

Entsprechend praxisnah ist die Fortbildung gestaltet. 

 

Die theoretischen Hintergründe werden methodisch abwechslungsreich erschlossen und gleichzeitig ein reicher Erfahrungsschatz an methodischem „Handwerkszeug“ aus Einzelarbeit/Beratung und der sozialen Gruppenarbeit vermittelt. Die vielfältigen Übungen aus verschiedenen Themenfeldern und Arbeitsbereichen der Jungenarbeit regen immer wieder zu kollegialem Austausch und gemeinsamer Reflexion an. Gleichzeitig bilden sie die Basis für die Entwicklung und Durchführung eines eigenen Praxisprojekts am Ende der Fortbildung. Besondere Vorkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, wohl aber die Bereitschaft zur Selbstreflexion und das Interesse, sich selbst auszuprobieren. Angeleitet

und begleitet wird die Fortbildung von jeweils zwei Mitarbeitern des Bremer JungenBüros sowie  Gastreferent_ innen. 

Themen:

• Prinzipien, Ziele und Rahmenbedingungen der Jungenarbeit

• Aufwachsen von Jungen* heute: Jungensozialisation & „doing masculinity“ in Theorie und Praxis

• Soziale Gruppenarbeit mit Jungen*: Rollen und Dynamiken in Jungengruppen erkennen und begleiten

• Im Tun in Kontakt: Chancen und Fallen Erlebnispädagogischer Jungenarbeit

• Jungenarbeit im Einzelsetting: Beratung und Coaching von Jungen*

• Unterstützungsmöglichkeiten für Jungen*, die von Gewalt betroffen sind 

• Jungenarbeit mit grenzverletzenden und gewalttätigen Jungen*

• Sexualpädagogik mit Jungen*

• Berufs- und Lebensplanung mit Jungen*

• Suchtprävention und Risikokompetenzentwicklung mit Jungen*

• Unterschiedlich verschieden - transkulturelle und inklusive Pädagogik mit Jungen*

• Arbeit mit geflüchteten Jungen*

• Kooperation mit Mädchenarbeit, Network und Crosswork

• Praxisprojekte der Jungenarbeit planen und umsetzen

• Coaching und Begleitung der Praxisprojekte

Termine

Modul 1: 16. und 17. März 2017

Modul 2: 27. und 28. April 2017

Modul 3: 01. und 02. Juni 2017

Modul 4: 31. August und 01. Sept. 2017

Modul 5: 19. und 20. Oktober 2017

Modul 6: 30. November und 01. Dez. 2017

Jeweils donnerstags: 9-18 Uhr und freitags: 9-15.30 Uhr

 

Gesamtkosten: 480 Euro

(Die Kosten beinhalten Seminarmaterial, Mittagessen und Nachmittagskaffee/-tee für alle 6 Module.)

Eine Anmeldung für einzelne Module ist nicht möglich.

 

Die Fortbildung wird in Kooperation mit der Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport in Bremen durchgeführt und von dieser finanziell gefördert.

Für außerhalb Bremens Beschäftigte gelten andere Konditionen.

 

Anmeldung

Die Teilnehmer erhalten bei Eingang des Anmeldeformulars eine Bestätigung und vor dem ersten Baustein ein detailliertes Programm sowie eine Wegbeschreibung und weitere Informationen.

Anmeldeschluss 28.02.2017

 

Bremer JungenBüro

Beratung für Jungen* die Gewalt erleben

Schüsselkorb 17/18

28195 Bremen

  1. 59865160

www.bremer-jungenbuero.de