Arbeit. Alltag. Rassismus?! Rassismuskritische Praxisreflexion

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Ein Wochenend-Seminar für Fachkräfte, Ehren- und Hauptamtliche aus der pädagogischen Arbeit, der Sozialen Arbeit und der Bildungsarbeit, die sich selbstreflexiv mit Rassismus im Arbeitsalltag und in der Gesellschaft auseinandersetzen und eine rassismuskritische Haltung und Praxis (weiter-) entwickeln wollen.

In unserem Arbeitsalltag und in unserem ehrenamtlichen Engagement erleben wir immer wieder rassistische Situationen und Strukturen – wir sind Zeug*innen, selbst betroffen oder reproduzieren Rassismus durch das eigene Handeln.

So entstehen z.B. Konflikte in Teams, wenn Rassismus thematisiert wird. Oder wir erleben rassistische Zuschreibungen bei Behörden oder rassistische Beleidigungen durch Sprache, die uns die Kolonialzeit vererbt hat. Oft realisieren wir erst im Nachhinein, was wir erlebt haben oder können unseren Schmerz und unsere Wut in der Situation nicht in der Art und Weise kommunizieren, wie wir gerne würden. Können wir in den gegebenen Strukturen überhaupt nicht-diskriminierend arbeiten? Wie verhalte ich mich am besten in solchen Situationen? Gibt es dabei überhaupt ein Falsch oder Richtig?

In diesem Seminar möchten wir mit einer rassismuskritischen Brille Situationen aus eurer Praxis reflektieren und gemeinsam mit euch Handlungsmöglichkeiten und Strategien für den (Arbeits-)Alltag entwickeln. Im Fokus stehen dabei eure Erlebnisse und Fragen, die wir mit einem abwechslungsreichen Mix von Methoden aus der politischen Bildungsarbeit, der kollegialen Beratung und dem systemischen Coaching bearbeiten werden. Ziel ist es, euch mit neuem Handwerkszeug für eure berufliche Praxis und euren Alltag zu stärken.

Dieses Seminar richtet sich an Fachkräfte, Ehren- und Hauptamtliche aus der pädagogischen Arbeit, der Sozialen Arbeit und der Bildungsarbeit, die sich selbstreflexiv mit Rassismus im Arbeitsalltag und in der Gesellschaft auseinandersetzen und eine rassismuskritische Haltung und Praxis (weiter-) entwickeln wollen. Es gibt die Möglichkeit, bei Bedarf in getrennten Räumen (Empowerment und Critical Whiteness-Räumen) zu arbeiten.

Eingeladen sind Menschen mit und ohne Rassismuserfahrungen. Wir streben eine Seminargruppe an, die sich paritätisch aus Menschen mit (familiärer) Migrationsgeschichte, Schwarzen Menschen und People of Color sowie weißen Menschen zusammensetzt.

Trainer*innen:

Samuel Njiki Njiki Jugendbildungsreferent mit den Schwerpunkten Rassismuskritik/ Empowerment, Diversitätsbewusstsein, Antidiskriminierung und Globales Lernen

Olan Scott Pinto Jugendbildungsreferentin mit den Schwerpunkten historisch-politische Bildung, Gender & Diversity

Kim Annakathrin Ronacher Systemische Coach und freiberufliche Trainerin mit den Schwerpunkten Rassismuskritik/ Critical Whiteness, Diversity & Antidiskriminierung

Wir sind Trainer*innen mit und ohne Rassismuserfahrungen und auch in Bezug auf andere Zugehörigkeiten unterschiedlich positioniert. Unsere Multiperspektivität bildet eine wichtige Grundlage und Ressource unserer Arbeit.

Kosten:

300€ Arbeitgeber*innen finanziert, 200€ Selbstzahler*innen, Ermäßigungen sind möglich – bitte gerne melden.

Die Kosten können durch die Bildungsprämie bzw. den Bremer Weiterbildungsscheck der Stadt Bremen finanziert werden. Informationen dazu findet Ihr auf den offiziellen Webseiten zur Bildungsprämie und zum Weiterbildungscheck.