Let’s connect: Rassismuskritik, Antisemitismuskritik, Empowerment

Eine 4-modulige Fortbildung von Februar bis August 2025

Darum geht's

Wie kann ich Menschen in meiner Einrichtung, die Rassismus und/oder Antisemitismus erfahren, am besten unterstützen?

Was bedeuten Antisemitismus und Rassismus überhaupt? Wie hängen sie zusammen, wie unterscheiden sie sich? Inwiefern hängen sie auch mit sozialen Ungleichheiten im Kapitalismus zusammen? 

Wie können wir uns als Betroffene von Rassismus, Antisemitismus und rechter Gewalt gegenseitig unterstützen und empowern?

Was tue ich, wenn ich die Rückmeldung bekomme, dass ich mich (unbewusst) rassistisch oder antisemitisch geäußert habe?

Wie lassen sich institutioneller Rassismus und Antisemitismus am Arbeitsplatz nachhaltig abbauen? 

Dies sind einige der zentralen Fragen, denen wir uns widmen werden. In allen Modulen behandeln wir sowohl Grundlagen als auch aktuelle gesellschaftliche Debatten. Eine wichtige Rolle spielt das Reflektieren eigener Bezüge und Emotionen zu Rassismus und Antisemitismus. 

Vorläufiger Ablauf

  • Modul I: Rassismus als alltägliches, strukturelles und globales Problem (21.02.-23.02.2025)   
  • Modul II: Antisemitismus als alltägliches, strukturelles und globales Problem (23.05.-25.05.2025)
  • Modul III: Getrennte Räume für Empowerment und für kritische Reflexion von weiß-Deutsch- und nicht-Jüdisch-Sein (13.06.-15.06.2025)
  • Modul IV: Von der Reflexion in die Praxis und zurück (22.08.-24.08.2025)

Die Module bauen aufeinander auf. Sie sind nur zusammen buchbar. Zwischen den Modulen ist das Arbeiten in Peer-Gruppen vorgesehen.

Unsere Arbeitsweise

Unsere Ansätze richten sich auf die Entwicklung von Reflexions- und Handlungsstrategien sowie von Bündnisperspektiven. Hierfür arbeiten wir mit vielfältigen Methoden der politischen Bildung.

Konzepte aus der Empowermentpraxis und der kritischen Reflexion von weiß-Deutschsein spielen eine wichtige Rolle. Abwechselnd arbeiten wir in gemeinsamen und getrennten Räumen. Zu unserem Methodenkoffer gehören neben theoretischen Zugängen auch theaterpädagogische und somatische Übungen. Wir vertreten ein ganzheitliches Verständnis von Bildung und Lernen. 

Eingeladen sind…

  • alle Haupt- und Ehrenamtlichen aus pädagogischen und sozialen Arbeitsfeldern, die sich fragen, wie wir in Zeiten von rechten Wahlerfolgen und Angriffen auf das Asylrecht, von gesellschaftlicher Zunahme an Antisemitismus, Rassismus und sozialer Ungleichheit, pädagogisches Handeln solidarisch und emanzipatorisch gestalten können.
  • alle Menschen mit Antisemitismus- und Rassismuserfahrungen (BIPoC, Juden*Jüdinnen, Migrant*innen…) um untereinander Erfahrungen, Schmerz und Kraft zu teilen, um auszuprobieren, was Empowerment in diesen Zeiten bedeuten kann.
  • alle weißen Deutsche, um die eigene soziale Position zu reflektieren und Handlungssicherheit zu gewinnen, um zu erproben, wie Solidarität in diesen Zeiten gelebt werden kann.
  • alle Interessierten, die eine gerechte Gesellschaft frei von Rassismus, Antisemitismus und sozialer Ungleichheit wollen.

Voraussetzungen : Offenheit für selbstreflexive Auseinandersetzungen und die Bereitschaft, Verantwortung für die eigenen Lernprozesse zu übernehmen. Vorwissen ist nicht erforderlich

Kosten

Für den Teilnahmebeitrag bieten wir eine Preisstaffelung an. Die Preise verstehen sich inkl. Vollverpflegung und Übernachtung im Einzelzimmer.

  • Übernahme durch Arbeitgeber*innen: 980 €
  • Selbstzahler*innen: 200 - 600 € je nach Selbsteinschätzung
  • Zudem gibt es zwei kostenlose Plätze für: People of Color, Juden*Jüdinnen und Schwarze Menschen, für die der Teilnahmebeitrag eine Hürde darstellt.

Insgesamt gilt: Am Geld soll es nicht scheitern. Für individuelle Absprachen wenden Sie sich gerne an Samuel Njiki Njiki  im LidiceHaus (Mail).

Anmeldung


Mit dem Absenden des Anmeldeformulars werden ihre Daten per Mail an den jeweiligen Veranstalter weitergeleitet. Es gelten die Datenschutzbestimmungen der betreffenden Organisation.