Kompetenz und Professionalität: Diskriminierungssensibel beraten

Eine Fortbildung für Mitarbeitende der Rechtsextremismusprävention und Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, die im einen Schwerpunkt im Themenfeld Rechtsextremismus und Familie haben oder Probleme wahrnehmen. Voraussetzungen: Erfahrungen und Arbeitsschwerpunkte in der Beratung im Themenfeld Rechtsextremismus und Familie.

In unserer Arbeit sind wir mit der Lebenswelt unterschiedlichster Menschen konfrontiert. Ob wir der Vielfalt unserer Klient:innen gerecht werden, ob es uns gelingt, Klient_innen zu stärken, statt Ausgrenzungs- und Abwertungserfahrungen zu reproduzieren, das hängt auch davon ab, welche „Brille“ wir jeweils im Kontakt aufhaben. Glauben wir an Ressourcen, meinen wir es besser zu wissen, akzeptieren wir eigene Wege der Klient:innen, kennen wir unsere eigenen Standpunkte und haben einen reflektierten Umgang damit, erkennen wir Schilderungen von Diskriminierungserfahrungen, wissen wir, wie wir reagieren können?

Als Fachkräfte der Sozialen Arbeit sind wir aufgefordert, uns selbst nicht diskriminierend zu verhalten und die Beratungsnehmenden z.B. auch hinsichtlich erlebter Diskriminierungen gut zu beraten. Ganz entscheidend hat die Ausgestaltung und Wirkung des Beratungskontakts aber mit uns selbst zu tun. Wir wollen die bestmöglichsten Angebote für unsere Klient:innen machen.

Diskriminierungssensibilität innerhalb des eigenen Beratungshandelns ist ein Merkmal von Professionalität. Dieses Seminar bietet die Möglichkeit einer zusätzlichen Qualifizierung im Themenbereich Diskriminierung und Beratung im Kontext Rechtsextremismus. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle zielt auf die Stärkung eines verantwortungsvollen und professionellen Handelns als Fachkraft.


Seminarzeiten: * Montag, 14.9.2020: 13:30 – 18.00 (12:30 Start mit gemeinsamen Mittagessen) * Dienstag, 15.9.2020: 9.00 – 18.00 * Mittwoch, 16.9.2020: 9.00 – 16.30

Inhalte des Moduls: • Einführung in diskriminierungssensible Perspektiven • Diskriminierung in der Beratung – erkennen und vorbeugen • Soziale Kategorien und Identitäten zwischen Verfestigung und Auflösung • Möglichkeit zur Reflexion von eigenen Beratungen • Arbeiten mit Hypothesen • Kennenlernen eines Modells zur Analyse von Situationen in der Beratung (TOZ) • Reflexion mehrdimensionaler Perspektiven in der Beratung: eigene Rolle, Verantwortung, Teamzusammensetzung, Positionierung der Ratsuchenden, Fokus der Beratung

Ziele des Moduls: • Sensibilität für die Funktionen und Wirkweisen von Diskriminierung • Kennen und Reflektieren der eigenen Position als Beratende • Diskriminierungssensible Gestaltung der eigenen Beratung

Referentin: Dr. Eva Georg BeratungsNetzwerk Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus/Universität Marburg; Werkstatt für Demokratieförderung e.V.

Teilnahmebeitrag: 350 Euro inkl. Einzelzimmer und Vollverpflegung

Teilnehmendenzahl: 15

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregelungen statt. Die Teilnehmenden werden individuell informiert, falls sich coronabedingt Planänderungen ergeben. Um die gebotene Abstandsregel einzuhalten, haben wir für jeden Seminarraum in unseren Häusern eine maximale Belegungszahl ermittelt. Die Seminare und Module werden den Hygiene- und Abstandsregeln entsprechend von uns geplant. Die Hygienemaßnahmen des LidiceHauses finden Sie auf der Webseite des LidiceHauses.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich bis zum 28.08.2020 über unten stehendes Kontaktformular an.


Veranstalterin dieser Fortbildung ist die im LidiceHaus ansässige Fachstelle Rechtsextremismus und Familie (RuF). Bei inhaltlichen Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte direkt an RuF unter der Telefonnummer (0421) 69 272-19 oder per Mail.

Die Fachstelle Rechtsextremismus und Familie wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben!


Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die durch demokratie-, menschen- oder verfassungsfeindliche Äußerungen oder Handlungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen. Hierzu zählen insbesondere Personen, die neo-nazistischen , extrem rechten oder sonst extremistischen Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten oder sonst einer extremistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sexistische, homosexuellen- oder transfeindliche Äußerungen oder Handlungen in Erscheinung getreten sind. Jegliche Film-, Ton- und / oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt.

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