Glück, Liebe, Spiel - 14. Mediensucht Fachtag
Glück, Liebe und Spiel: Große Themen, auch im digitalen Zeitalter. Aber wie haben sie sich diese Themen in einer digitalen Gesellschaft verändert und wie gehen junge Menschen mit ihren Sehnsüchten nach Glück, Liebe und Spiel um? Auf dem Fachtag werden die Vorträge und Workshops diese Themen aus verschiedenen Blickwinkeln und Diziplinen beleuchten.
Zum Organisatorischen: Ihre Gesundheit liegt uns sehr am Herzen. Wir sind sicher, dass wir trotz Corona-Einschränkungen einen spannenden und lebendigen Fachtag auf die Beine stellen.
Der Fachtag ist coronatechnisch ausgebucht. Gerne können Sie sich melden, falls sie den 2. Vortrag von Prof. Dr Martin Geisler per Stream mitbekommen wollen, melden sie sich bei uns. Diesen Stream stellen wir kostenlos zur Verfügung. Bitte fordern sie den Link per Mail an, Vielen Dank. Damit wir uns nicht nur in einer kleineren Gruppe weiterbilden, dokumentieren wir den Fachtag online https://hackmd.io/6KypgaCsQpe7e4vO9svEfQ?view
DAS PROGRAMM:
9:00h Begrüßung
9:15h Vortrag 1: LIEBE
4ever! - Liebe und Sexualität im Fokus Sozialer Medien Der Vortrag zeigt, welche Rolle Soziale Medien wie Instagram, TikTok und YouTube für Jugendliche für Beziehungen, Liebe und Sexualität spielen. Er gibt einen Einblick in neue Phänomene und beleuchtet deren Möglichkeiten und Risiken. Darüber hinaus soll er Ideen für die praktische Arbeit vermitteln, wie das beschriebene Mediennutzungsverhalten aufgegriffen werden kann und so Heranwachsende bei einem altersgerechten Umgang unterstützt werden können. Colette See, Referentin für Suchtprävention und Neue Medien , SUCHT.HAMBURG
10:15h Pause
10:30h Vortrag 2: SPIEL
Einsatz digitaler Spiele in der pädagogischen Arbeit Im Vortrag werden zunächst kurze Grundlagen zum Zusammenhang von Spiel und Digitalem Spiel aufgezeigt. In einer vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Computerspiel, wird hinterfragt, wieso es für viele Nutzende einen so großen Gravitationscharakter hat. Mögliche Antworten darauf liegen ggf. in Basisbedürfnissen wie Wirksamkeitsgefühl, Entwicklung und Entfaltungsoptionen. Diese können, im Sinne einer „emotionalen Selbstmedikation“ unter Umständen missbräuchlich angewandt werden. So nimmt die Frage nach Immersion, Flow und Sucht einen Schwerpunkt ein. Schließen wird der Vortrag jedoch mit einer Skizzierung der pädagogischen Einsatzmöglichkeiten von digitalen Spielen und einer kurzen Darlegung der dafür nötigen Qualitätskriterien. Prof. Dr. Martin Geisler, Professor an der Ernst-Abbe-Hochschule in Jena
11:30h Pause
11:45h Vortrag 3: GLÜCK
Online-Glücksspiele Online-Glücksspiele bergen besondere Spielanreize ... und Gefahren. Ziel des Vortrages ist es, lebensweltnah in die Welt des internetbasierten Glücksspiels einzutauchen und die quasi grenzenlosen Spielangebote im Netz vorzustellen. Gleichzeitig sollen die Risiken des Online-Gambling aus suchtpsychologischer Sicht erörtert werden. Hierzu zählen in erster Linie die hohe Verfügbarkeit, die extensive Vermarktung, die schnelle Spielgeschwindigkeit, die Anonymität und der bargeldlose Zahlungsverkehr. Mit Blick auf Jugendliche soll auch die Schnittstelle zwischen Gaming (Computerspiel) und Gambling (Glücksspiel) und die damit verbundenen Besonderheiten thematisiert werden. Abschließend geht es um die Frage, welche Rolle das Internet bei der Prävention glücksspielbezogener Probleme im Jugendalter spielen kann. Dr. Tobias Hayer, Universität Bremen Institut für Psychologie, Glücksspielforschung
12:45h Mittag
14:00h WORKSHOPS
Workshop 1: Me, Myself and Social Media Für Jugendliche bieten Soziale Medien eine große Spielwiese für diverse Entwicklungsaufgaben. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen sollen die Möglichkeiten für diese Altersgruppe gesammelt und die Risiken herausgearbeitet werden. Wo geben Soziale Medien Orientierung und tragen unter Umständen zu einer Selbstwertsteigerung bei und unter welchen Umständen passiert genau das Gegenteil. Inwiefern sind die jungen Nutzer*innen in der Lage die gesammelten Eindrücke adäquat zu bewerten und wo brauchen sie die Unterstützung von Eltern und Fachkräften. Der Workshop geht diesen Fragen nach und gemeinsam sollen Handlungsstrategien erarbeitet werden. Colette See, Referentin für Suchtprävention und Neue Medien , SUCHT.HAMBURG
Workshop 2 und 3 haben wir zusammen gelegt *** Part 1 Auf der Suche nach dem Glück?!*** Pathologisches Glücksspiel aus Sicht einer Suchtberatungsstelle, Glücksspielsucht ist eine anerkannte Krankheit und dominiert das Alltagsleben der Betroffenen und ihrer Angehörigen maßgeblich. Pathologische Spielerinnen und Spieler verspüren ein unwiderstehliches Verlangen nach dem Glücksspiel und nehmen nahezu jede Gelegenheit zum Spielen wahr. Auch junge Erwachsene können schon durch eine gravierende Glücksspielproblematik betroffen sein. Welches Glück suchen sie? In unserem Workshop berichten wir über unseren Beratungsalltag mit jungen Erwachsenen, unsere Beratungsinhalte und Abläufe und stellen mögliche Hilfsangebote zur Prävention und Behandlung vor. Kolleg*innen der Fachstelle Glückspielsucht
Part 2 eSport – zocken, aber wie?! „Zocken“ ist (nicht nur) unter Jugendlichen ein beliebtes und weit verbreitetes Hobby. Aber kann und sollte es als Sportart gelten? Im Workshop stellt sich der Verein „Bremen eSports“ vor, der sich der Ausübung und Förderung von eSport als Breitensport verschrieben hat. Gemeinsam sprechen wir darüber, was eSport eigentlich ist und welche Chancen und Risiken darin liegen.
16:00h Was war in den Workshops?
17:00h Ende
Veranstaltungsdetails
Ort
-
Jugendbildungsstätte LidiceHaus
Weg zum Krähenberg 33a
28201 Bremen
Kosten
- 60 Euro