Beratung von Kindern und Jugendlichen im Frauenhaus

Die Fortbildung wendet sich an Fachkräfte, die in Frauenhäusern mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Mitarbeiterinnen eines Frauenhauses werden in der Regel zu den ersten Vertrauenspersonen für Kinder und Jugendliche, wenn das Gewaltthema durch den Frauenhausaufenthalt nicht mehr mit einem Tabu belegt ist. Hierin liegt eine große Chance für die Betroffenen, sich selbst zu entlasten und von Schuld und anderen unsicheren Gefühlen entlastet zu werden.

Über erlebte Gewalt sprechen zu dürfen, ist ein wichtiger Bestandteil des Beratungsangebotes für Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus sind Psychoedukation, ressourcenorientierte Gespräche und Angebote, die Stärkung des Selbstwertgefühls und des Vertrauens in die eigene Wahrnehmung wichtige Angebote für von Gewalt betroffene Kinder und Jugendliche, ebenso wie eine individuelle Sicherheitsplanung.

Frauenhäuser sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche erreicht werden. Es ist daher sinnvoll, eine Kinder und Jugendberatung im Frauenhaus zu etablieren und in das Konzept des Kinderbereiches aufzunehmen. Die Fortbildungsveranstaltung gibt Einblicke in die Beratung von Kindern und Jugendlichen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind und vermittelt Abläufe und Ziele, die in die Praxis übertragen werden können.

Referentin: Susanne Osthoff-Klein