Partizipation als Schlüssel für Demokratie und Bildung

Partizipationsbereitschaft und -fähigkeit können nur handelnd erworben werden. Demokratie lernt man, indem man sie praktiziert. Damit Partizipation kein leeres Schlagwort bleibt, müssen Kinder und Jugendliche als selbständige Akteur*innen und Träger*innen von Rechten ernst genommen werden.
In diesem Zusammenhang stellen sich Fragen von Einmischung und adäquaten Formen, um Entscheidungen zu beeinflussen, mit denen wir uns auf diesem kostenlosen Fachtag auseinandersetzen werden.
DAS PROGRAMM:
9:00 Uhr
Start mit Begrüßung und Grußwort
9:30 Uhr
Partizipation interaktiv
11:00 Uhr
Impulsvertrag von Prof. Dr. phil. Kathrin Aghamiri
Partizipation als Schlüssel für Demokratie und Bildung
Demokratien sind als Herrschafts- wie auch als Gesellschaftsformen dynamische Gebilde, die nie als abgeschlossen oder feststehend betrachtet werden können. Wie aber wird mensch eigentlich Demokrat*in? Damit eine Demokratie funktioniert, braucht es Menschen, die sie nutzen bzw. die sich beteiligen - und das nicht nur in definierten Gremien, sondern auch in den Alltagen der Lebenswelten. Der Vortrag beleuchtet, wie sich junge Menschen Demokratie in pädagogischen Institutionen aber auch im Sozialraum aneignen und was sie dafür benötigen.
12:30 Uhr
Mittagspause
13:30 Uhr
Workshops
Partizipation und Macht
Partizipationsmöglichkeiten bedeutet Machtabgabe von handelnden Pädagog*innen. Der Workshop beleuchtet das Spannungsfeld zwischen Machtgabe und pädagogischer Verantwortung.
Partizipation und Sozialraum
Demokratie wird konkret, wenn in der Öffentlichkeit Themen verhandelt werden können und gemeinsam Lösungen entwickelt werden. Die Sichtbarkeit von Interessen und Anliegen ist dafür eine Grundvoraussetzung. Im Sozialraum kommen dabei auch Fragen sozialer Gerechtigkeit in den Blick. Im Workshop wird entlang des Erfahrungshintergrunds der Teilnehmenden diskutiert, wie in Sozialräumen Themen an die Öffentlichkeit gebracht werden können.
Partizipation und Armut
Aufwachsen in Armut bedeutet strukturelle Benachteiligung auf vielen Ebenen. Wie können partizipative Ansätze genutzt werden, um betroffene Kinder und Jugendliche an der Bewältigung ihrer Lebenslagen zu beteiligen.
Partizipation und Beschwerden
Beschwerdemöglichkeiten für Kinder und Jugendlichen in Institutionen sind praktisch erlebbare Partizipationserfahrungen und Teil aktiven Kinderschutzes. Wie beschweren sich Kinder und Jugendliche und wie können Pädagog*innen partizipativ mit diesen Beschwerden umgehen.
15:30 Uhr
Partizipation aktiv
16:15 Uhr
Abschluss
16:30 Uhr
Ende
Bitte geben Sie bei der Anmeldung für die Workshops einen 1. und 2. Wunsch an.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Venessa Zimmat im LidiceHaus
Dieser Fachtag ist Teil der zertifizierten Moderations-Ausbildung für Kinder- und Jugendbeteiligung, kann aber auch separat gebucht werden.
Veranstaltungsdetails
Ort
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Jugendbildungsstätte LidiceHaus
Weg zum Krähenberg 33a
28201 Bremen